Jahresrückblick 2024

Erste Monate im Gemeinderat und Herausforderungen der Übergangszeit

Nach der Wahl am 9. Juni 2024 begann für unsere Wählergruppe der Einzug in den Gemeinderat. Die ersten Monate zeigten uns schnell, dass kommunalpolitische Arbeit nicht nur aus Ideen und Engagement besteht, sondern auch aus Herausforderungen, Geduld und viel Kommunikation.

Ein neuer Gemeinderat – mit Veränderungen

In den Gemeinderat gewählt wurden Michael Feudner, Gunter Dautermann, Armin Eckardt und Andreas Fuhrmann. Doch gleich zu Beginn gab es eine Veränderung: Da Gunter Dautermann noch als geschäftsführender Bürgermeister im Amt war, konnte er seinen Sitz im Gemeinderat nicht annehmen. Stattdessen rückte Sabine Uhl aus unserer Liste nach.


Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates trat Gunter Dautermann von seinem Amt als Bürgermeister zurück. Er begründete dies mit seinem Empfinden, dass ihm das Vertrauen des Gemeinderates fehle – ein Einschnitt, der uns alle bewegte und der das Dorf in eine herausfordernde Lage brachte.

Ohne Bürgermeister war unsere Ortsgemeinde erst einmal nur bedingt handlungsfähig. Der erste Beigeordnete, Thomas Geyer, übernahm vorübergehend die Vertretung. Auch die Wahl der neuen Beigeordneten verzögerte sich, da es wichtig war, dass sie gemeinsam mit dem zukünftigen Bürgermeister ein gutes Team bilden.

Projekte in der Übergangszeit

Trotz der schwierigen Situation im Gemeinderat, bei fehlendem Bürgermeister, haben wir versucht, unsere Projekte voranzutreiben. Besonders der Dreck-weg-Tag am Sportplatz war ein voller Erfolg. Viele helfende Hände, auch außerhalb unserer Gruppe, sorgten dafür, dass der Wildwuchs rund um den Sportplatz weitgehend beseitigt werden konnte. Zum Abschluss wurde gemeinsam gegrillt – ein schöner Moment der Gemeinschaft.

Ein weiteres Thema war das Sportlerheim, das von außen durch Graffiti stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Obwohl wir uns beim Dreck-weg-Tag nicht darum kümmern konnten, wurde dieses Thema bereits im Gemeinderat besprochen. Im Haushalt 2025 sind hierfür nun Finanzmittel berücksichtigt, sodass die Renovierung eingeplant werden kann.

Wachsen in der politischen Arbeit

Viel Diskussion und Abstimmung erfordert das Thema Zusammenarbeit in der Fraktion, aber auch darüber hinaus. Wer ist wann zuständig? Welche Herangehensweise ist angemessen und zielführend? Nicht immer lassen sich alle Interessen vollständig unter einen Hut bekommen. Wir haben viel gelernt und bleiben unserem Anspruch treu, offen und transparent zu kommunizieren, aber auch unsere Vorstellungen in Aktion zu bringen.

Manfred Scherer bringt die Dinge in Bewegung

Um die politische Handlungsfähigkeit der Gemeinde wiederherzustellen, wurde schließlich Manfred Scherer als Verwalter eingesetzt. In kurzer Zeit brachte er notwendige Orientierung: Er setzte sich intensiv mit den drei Fraktionen sowie potenziellen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters zusammen und moderierte ein fraktionsübergreifendes Treffen. Gemeinsam wurde eine Lösung für die Ämter des Bürgermeisters und der Beigeordneten gefunden.
Es freut uns besonders, dass mit der Neuwahl der Beigeordneten Simone Erhardt aus unserer Wählergruppe ins Amt gewählt wurde und dort schon erste Akzente gesetzt werden konnten.

Der neu gewählte Bürgermeister, Michael Kirch, sowie die gewählten Beigeordneten haben durch die Übernahme der Ehrenämter der Ortsgemeinde nun eine funktionsfähige Verwaltung gegeben. Die Erleichterung war spürbar – in den Fraktionen, bei den Mitgliedern des Gemeinderates und sicherlich auch bei den Bürgerinnen und Bürgern.

Seniorenadventsfeier und Volkstrauertag

In der Folgezeit standen weitere wichtige Themen an. 

Die Senioren-Adventsfeier am 1.12.2024, ein traditionelles und beliebtes Ereignis, konnte dank Sicherstellung der Mindest-Finanzierung und bereitwilliger Spender von Kuchen, Wein, Blumenschmuck etc. stattfinden. Andreas Fuhrmann wurde als Beauftragter für die Feier benannt und hat gemeinsam mit einem engagierten Team eine schöne Feier auf die Beine gestellt.

Auch der Volkstrauertag war ein wichtiges Ereignis. Die dritte Beigeordnete, Simone Erhardt, legte einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder und würdigte die Bedeutung dieses Gedenktages für unser Dorf und gedachte der Opfer der Kriege.

Blick nach vorne

Neben all diesen Ereignissen bleiben auch einige Themen, die wir in die Zukunft mitnehmen:

  • Der Antrag Neukonzeptionierung des Jugendraums und der damit verbundenen Hoffnung einen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahren anzubieten. Dazu wurde das Thema zur Beratung in den Ausschuss für Jugend, Sport und Kultur übergeben.
  • Ebenso wird das Thema der möglichen Nutzung des Kinderhorts Gensingen für Aspisheimer Grundschülerinnen und Grundschüler ein Thema für den Ausschuss für Jugend, Sport und Kultur werden.
  • Die Gestaltung des Friedhofs wird in 2025 im neu gegründeten Friedhofsausschuss angegangen werden. Wir freuen uns auf viele Anregungen und Gestaltungsvorschläge, welche aus der Gemeinde und auch weiteren Institutionen kommen können.

Mit einem neuen Bürgermeister, neuen Beigeordneten und vielen offenen Projekten sind wir nun gut aufgestellt, um auch 2025 mit Engagement und klaren Zielen für unser Dorf weiterzuarbeiten.

Sie sind wichtig – die Wählergruppe Feudner ist offen

Wichtig ist, die Wählergruppe Feudner möchte weiterhin im Dialog mit Ihnen, unseren Mitbürgern stehen und wir laden Sie herzlich dazu ein, uns zu Ihren Themen und Ideen anzusprechen. Auf ein gutes Jahr 2025!